Warum unsere Kinder Fieber haben dürfen – 40 Grad

Fieber bei Babys: Ein natürliches Phänomen und kein Grund zur Panik!

Fieber bei Babys kann für Eltern und Betreuer beängstigend sein. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass Fieber nicht zwangsläufig etwas Schlimmes bedeutet. Es ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion und kann in vielen Fällen ein Zeichen für einen funktionierenden Immunsystem sein. Im Folgenden werden einige Gründe dargelegt, warum Fieber bei Babys und kleinen Kindern zugelassen werden sollte.

1. Ein natürlicher Abwehrmechanismus

Fieber ist eine Reaktion des Körpers, um gegen Infektionen zu kämpfen. Die erhöhte Körpertemperatur macht es für viele Viren und Bakterien schwieriger, im Körper zu überleben. Bei Babys ist dieses System noch im Lernen und kann ein wichtiges Signal dafür sein, dass der Körper richtig reagiert. Beim ersten Kind war man da noch etwas aufgeregt. Absolut verständlich! Im Laufe der Zeit lernt man jedoch, dass Fieber wichtig ist!

Wir haben sogar ein paar Mal Fieber von 41 Grad erlebt, wobei man hier immer den Einzelfall und das Alter des Kindes berücksichtigen muss. Wenn man unsicher ist, lohnt sich sowieso ein Kontakt zu einem Arzt. In unserem Fall war Panik jedoch nie nötig. Heute würde ich aus dem Bauch heraus sagen, dass ich ab ca. 39,5 permanent beobachte. Umso älter das Kind, umso eher würde ich dann mit Maßnahmen wie Wickel, etc. anfangen. Trinken ist sowieso immer wichtig. Medizin gibt es erst, wenn natürliche Maßnahmen nicht anschlagen oder etwas wirklich ungewöhnlich ist. Wobei das natürlich unserer eigene Herangehensweise ist, die wir mit (5) Kindern für uns erprobt haben.

Im folgenden noch ein paar Ausführungen zum hohen Fieber beim Kind.

2. Fieber ist nicht gleichbedeutend mit einer schweren Krankheit

Fieber wird oft als Symptom einer ernsthaften Erkrankung angesehen, aber das ist nicht immer der Fall. Bei Babys kann Fieber auch bei leichteren Infektionen wie einem harmlosen Schnupfen auftreten. Ein leichtes Fieber muss nicht zwangsläufig mit Medikamenten behandelt werden und kann von selbst wieder abklingen. Und wirklich extrem häufig haben wir Fieber erlebt, welches am folgenden Tag komplett weg war und das Kind auch sonst keinerlei Beschwerden hatte. Dies war umso häufiger, umso mehr wir auch das Fieber zugelassen haben.

3. Übermäßige Medikation kann Probleme verursachen

Sofortige medikamentöse Behandlung eines Fiebers kann zu einer Übermedikation führen. Manchmal sind die Nebenwirkungen der Medikamente sogar schlimmer als das Fieber selbst. Es ist daher ratsam, immer den Rat eines Kinderarztes einzuholen, bevor man das Fieber medikamentös behandelt.

4. Erlaubt das Erkennen von weiteren Symptomen

Durch das Zulassen von Fieber, können Ärzte und Betreuer andere Symptome besser erkennen und eine korrekte Diagnose stellen. Die Behandlung von Fieber kann dieses wichtige Diagnosewerkzeug verdecken und eine angemessene Behandlung erschweren. Wir haben es selbst einmal erlebt, dass wir beim ersten Kind Medizin gaben und beim darauffolgenden Arztbesuch keinerlei Symptome mehr vorhanden waren.

Das hat natürlich wenig genützt. Vor allem, wenn die Symptome dann zurückkehren, wenn man wieder zu Hause ist. Also immer abwägen!

Schlussfolgerung

Während Fieber bei Babys für Eltern stressig sein kann, ist es oft ein normaler und gesunder Teil der Immunreaktion. Eine vorschnelle Behandlung des Fiebers kann manchmal mehr schaden als nutzen.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Entscheidung, Fieber bei einem Baby zu behandeln oder nicht, immer mit einem Kinderarzt oder einer qualifizierten medizinischen Fachkraft abgestimmt werden sollte. Im Zweifel gibt es heutzutage für solche Fragen auch Hotlines und Services.

In einigen Fällen kann Fieber ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung sein, die sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordert. Der Dialog mit einem Facharzt ist daher unerlässlich, um die beste Vorgehensweise für das Wohl des Kindes zu bestimmen.

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